11 April 2014

ARD/ZDF-Propaganda: Gebt uns Gedankenfreiheit!

von Gerhard Wisnewski

Die öffentlich-rechtswidrigen Anstalten und ihre Handlanger befinden sich in der Defensive und überschlagen sich mit immer neuen Zugeständnissen an ihre Kritiker. Erst bieten sie eine lächerliche »Gebührensenkung« von 48 Cent im Monat an. Dann retuschiert das Bundesverfassungsgericht an den politischen Gremien der rechtswidrigen Anstalten herum (weniger Politiker). Kürzlich forderte Unionsmann Volker Kauder gar den vollständigen Rückzug der Politiker aus den Gremien. Wir dagegen besinnen uns auf ein unveräußerliches Menschenrecht und fordern: Gebt uns Gedankenfreiheit!

 48 Cent weniger? Also statt 17,98 Euro im Monat nur noch eine Rundfunkabgabe in Höhe von 17,50 Euro? Sehr großzügig von den öffentlich-rechtswidrigen Anstalten. Beziehungsweise von den Ministerpräsidenten der Länder, die das Mitte März 2014 beschlossen haben. Dabei kann öffentlich-rechtliches Fernsehen noch viel billiger werden – indem man nämlich gar nichts mehr zahlt. Dafür sind weitere und äußerst triftige Gründe aufgetaucht. So setzen die öffentlich-rechtswidrigen Anstalten ihre Kriegspropaganda gegen Russland fort. Mit ihrem fortgesetzten Friedensverrat halten ARD und ZDF permanent ein Streichholz an die Lunte und sind damit noch gefährlicher als Zigaretten: Sie gefährden Ihre Gesundheit, die Ihrer Familie und die Ihres Volkes.
 Diese Erkenntnis kommt nun zunehmend auch in den Mainstreammedien an – jedenfalls bei denen, die noch nicht ausschließlich bei der NATO denken lassen. Der gängige »Echtzeitjournalismus« setze in der Krim-Krise »auf die Semantik der Eskalation und wird dadurch selbst zur Waffe«. Dieser schonungslose Satz stammt nicht etwa von Kopp Online, sondern vom Herausgeber der FAZ, Frank Schirrmacher. Der ging jüngst mit US-U-Boot Claus Kleber, getarnt als ZDF-Nachrichtenmoderator, hart ins Gericht. Kleber, der im Kuratorium der US-»Freundschaftsorganisation« Atlantik-Brücke sitzt, hatte am 26. März 2014 Siemens-Chef Joe Kaeser verhört – wegen seines Besuchs bei dem russischen Präsidenten Wladimir Putin: »Was haben Sie sich bei Ihrem Freundschaftsbesuch gedacht?«, wurde Kaeser dabei beispielsweise gefragt. Oder: »Sie reden hier von einer Wertegemeinschaft?« Oder in Bezug auf den russischen Eisenbahnchef: »Und Sie haben mit dem geredet!« In toto bestreitet der Großinquisitor die Reisefreiheit für Manager.

ARD/ZDF: Wetten, dass es noch tiefer geht?

Geht's noch? In diesem Zusammenhang eine Preisfrage: Kann man einen freien Menschen zwingen, bestimmte Informationen zu kaufen? Natürlich nicht, werden Sie sagen. Natürlich doch, werden Ihnen Politiker und Senderbosse antworten: Guckt doch mal, wie Ihr schön brav jeden Monat 17,98 Euro (über 200 Euro pro Jahr) abdrückt, damit Markus Lanz einen Kandidaten mit dem Allerwertesten über den Boden rutschen lassen kann und Euch Großinquisitor Claus Kleber mit seiner Propaganda zutextet.
Dabei kann man durchaus Nein zu all dem sagen. Und um diese Antwort zu geben, braucht auch niemand den Grundrechte-TÜV des Bundesverfassungsgerichts, das uns ständig erklärt, welche Grundrechte wir nun haben dürfen und welche nicht. Denn dieses Menschenrecht ist selbsterklärend und versteht sich von selbst: Niemand kann einen freien Menschen zwingen, bestimmte Informationen zu kaufen. Und wenn doch, dann kann dieser Mensch nicht frei sein.