29 März 2011

Kalte Fusion : In Kürze umweltfreundliche Energiegewinnung?

Von Jens Blecker | 29.März 2011

Die Meldung sollte eigentlich einschlagen wie ein Blitz, in der Presse ist jedoch eher Fehlanzeige. Einzelne Wissenschaftsmagazine und Blogs feiern die mögliche Funktion dieses “beinahe” Perpetuum mobile in gebührender Weise, jedoch sollte man sich die Frage stellen warum sonst nichts davon zu lesen oder zu sehen ist. Besonders jetzt nach dem Supergau in Japan, ließe sich diese Welle doch perfekt nutzen.
Alles spricht von einem Wandel in der Energiegewinnung und dem notwendigen Wechsel, weg von der Atomenergie. Nach der Meldung, wonach zwei italienische Wissenschaftler den Durchbruch geschafft haben, sollte doch bei Organisationen wie Greenpeace die erste Seite zieren, oder denken Sie nicht? Fehlanzeige, auch die Suchfunktion bringt kein Ergebnis. Aber natürlich bei den Grünen wird man was finden, werden Sie denken. Auch diese Hoffnung kann ich Ihnen nehmen.

Warum muss man sich jetzt fragen, wäre die kalte Fusion doch der lang ersehnte Heilsbringer. Hier lässt sich nur spekulieren und das überlasse ich anderen, jedoch ist auch Ökostrom ein hervorragendes Geschäft, welches mit Sicherheit honoriert wird.
Die Zutaten für eine solche Anlage sind derart banal, dass es sehr schwierig sein dürfte damit den gewünschten Profit zu erzielen, da jeder diese Frei kaufen kann. Da keine Umweltverschmutzung stattfinden würde, ist auch eine entsprechende Steuer schwer durchsetzbar, Sie sehen also, Probleme über Probleme. Die Unabhängigkeit von den Konglomeraten wäre nicht nur für die Energiekonzerene der Todesstoß, auch Regierungen würden nicht zwingend in Freudentaumel ausbrechen.
Doch nun zurück zu der eigentlichen Meldung. Die beiden Forscher Andrea Rossi und Sergio Focardi erklärten, dass Sie einen Reaktor entwickelt haben, in welchem bei Raumtemperatur eine kontrollierte Kernfusion abläuft. Diese Meldung an sich ist schon eine Titelseite wert, jedoch legen die beiden mit der Aussage Ihr Gerät sei Serienreif noch eine Schippe oben auf. Mit einer Eingangsleistung von nur 400 Watt ließe sich nach ihren Aussagen eine Wärmeleistung von sagenhaften 12400 Watt generieren.
Noch kann das Gerät leider nicht in Serie gehen, da eine Patentierung abgelehnt wird. Die Argumente hierbei sind so billig wie unglaublich. “Die Behauptungen widersprächen den Gesetzten Physik und die Erfinder könnten nicht genügend theoretische Grundlagen liefern, diese zu untermauern.” Wer sich die mühe macht mal Patente zu wälzen, wird feststellen welch abstrakte Dinge bereits patentiert wurden. Hier zählt wieder der Ausspruch :” Wissenschaft ist der letzte Stand des Irrtums”. Bevor seitens der Wissenschaft ein Irrtum zugegeben wird, diskreditiert man lieber einen Wissenschaftler, der die “bewährten” Theorien in Frage stellt, business as usual halt.

Quelle und Weiterlesen: INFOKRIEGERNEWS

2 Kommentare:

kohlendioxid hat gesagt…

Bereits am 14 JANUAR 2011 präsentierten FOCARDI und ROSSI in Bologna einen "Reaktor" der voll funktionstüchtig war:
Energy Catalyzer first test videos –
January 14th 2011 – Bologna-Italy

http://www.journal-of-nuclear-physics.com/?p=360

Anonym hat gesagt…

Schade ist bei dieser ganzen Entwicklung von Low-Energy-Nuclear-Reaction (LENR) - die passendere Bezeichnung für die "kalte Fusion" -, dass nicht alles im Internet im Sinne von Opensource (Linux lässt grüssen...) prubliziert wird.

Das hätte enorme Vorteile:

1. Die Entwicklung geht viel schneller voran.

2. Die Entwicklung kann nicht gefährdet werden durch Feinde, welchen alle Mittel recht sind, dass die Sache zu erliegen kommt. Eine Mafia, die leider nicht als Mafia bezeichnet wird...

So kann ich einfach nur hoffen, dass den Einzelkämpfern von LENR kein tödliches "Schicksal" erreicht.

Heute morgen habe ich in den Nachrichten gehört, dass die USA und Russland in einem 500-Milliarden-$-Contracting gigantische Ölplattformen in der Arktis aufbauen wollen und mit Grosseinsatz im Nebeneffekt die Umwelt zusätzlich versaut wird. Dazu kommt, dass die russische Regierung nicht das geringste Interesse hat, alternative Energien zu unterstützen, weil man schliesslich nur mit riesigen Mengen von Oel und Gas andere Länder von sich abhängig machen kann. Grosskotzimperialismus vom Feinsten!!!

Ich denke, damit ist zunächst meinerseits alles gesagt. Ich wünsche allseits einen schönen Tag,
Thomas