29 März 2011

Kalte Fusion : In Kürze umweltfreundliche Energiegewinnung?

Von Jens Blecker | 29.März 2011

Die Meldung sollte eigentlich einschlagen wie ein Blitz, in der Presse ist jedoch eher Fehlanzeige. Einzelne Wissenschaftsmagazine und Blogs feiern die mögliche Funktion dieses “beinahe” Perpetuum mobile in gebührender Weise, jedoch sollte man sich die Frage stellen warum sonst nichts davon zu lesen oder zu sehen ist. Besonders jetzt nach dem Supergau in Japan, ließe sich diese Welle doch perfekt nutzen.
Alles spricht von einem Wandel in der Energiegewinnung und dem notwendigen Wechsel, weg von der Atomenergie. Nach der Meldung, wonach zwei italienische Wissenschaftler den Durchbruch geschafft haben, sollte doch bei Organisationen wie Greenpeace die erste Seite zieren, oder denken Sie nicht? Fehlanzeige, auch die Suchfunktion bringt kein Ergebnis. Aber natürlich bei den Grünen wird man was finden, werden Sie denken. Auch diese Hoffnung kann ich Ihnen nehmen.

Warum muss man sich jetzt fragen, wäre die kalte Fusion doch der lang ersehnte Heilsbringer. Hier lässt sich nur spekulieren und das überlasse ich anderen, jedoch ist auch Ökostrom ein hervorragendes Geschäft, welches mit Sicherheit honoriert wird.
Die Zutaten für eine solche Anlage sind derart banal, dass es sehr schwierig sein dürfte damit den gewünschten Profit zu erzielen, da jeder diese Frei kaufen kann. Da keine Umweltverschmutzung stattfinden würde, ist auch eine entsprechende Steuer schwer durchsetzbar, Sie sehen also, Probleme über Probleme. Die Unabhängigkeit von den Konglomeraten wäre nicht nur für die Energiekonzerene der Todesstoß, auch Regierungen würden nicht zwingend in Freudentaumel ausbrechen.

28 März 2011

Prägungen des Lebens

von Joachim Sondern

Lachende täuschende Gesichter, Tränen der Verzweifelung, Momente der Leere, erkaufte Freude, statusgemäße Freunde – egal wohin man blickt, sie rennen vor sich weg, haben Angst vor dem eigenen Ich. Viel Lärm der uns umgibt, Sekunden in denen alles in schreiender Stille untergeht, doch niemand, der es hören mag. Weiter immer weiter rennen sie tiefer in den Kaninchenbau, jenem Labyrinth ohne Ausweg. Niemals gelebt nach eigener Prägung, oberflächlich geschwommen, nach Rettung geschrien, obwohl sie selbst die Gefahr.

Ecken und Kanten, der Sonnenschein im Dunkel des Daseins, Luft welche jeder atmet, Augenblicke unserer Seelen, sie verbinden sich, bilden eine Einheit, wenn wir boshaften Charakterzügen entsagen.

„Wie geht es dir? Was machst du gerade? Letzte Woche habe ich hinter deinem Rücken geredet, nur weil ich dich ja so mag.“

Intrigante Heuchelei tagein, tagaus – schweige Menschheit, wenn du damit dich selbst immer wieder verletzt und verleugnest! Geschwindigkeit wird euch nicht bewahren vor dem, was ihr wirklich seid. Lass die Schwere, Schwere sein, lebt stets in der endlosen Leichtigkeit. Das geht nicht, sagt der Verstand, weil der Mensch Verpflichtungen hat? Einzig dem natürlichen Kreislauf ist der Homo sapiens verpflichtet, genau dieser Pflicht kommt er jedoch nicht nach. Was ist das Management noch wert, wenn der Mensch keine Luft zum Atmen mehr hat? Hürden schaffen, darin ist unsere Art gar meisterhaft, schaffte dramatische, ernste Momente mit im Paradies, dem eigentlichen Leben voller Fröhlichkeit. So fliegt der Gedanke im Gewand des Windes hinein: Wie ist das möglich, ein solcher Schein? Man hat den Mensch sich selbst überlassen, Verantwortung übertragen, damit er in seiner Art sich fortlaufend entwickeln vermag.

24 März 2011

Räuberische Erpressung der Bevölkerung

Erpressung bedeutet, dass eine Person mittels Androhung oder Ausübung von Gewalt versucht, sich unrechtmäßig zu bereichern. Während gefasste Täter oft harte Strafen erhalten, bleiben andere völlig unbehelligt und nutzen diese Methode systematisch, weil ihr kriminelles Vergehen überhaupt nicht als solches erkannt wird. Sind wir alle womöglich unwissende Opfer einer großen organisierten Erpresserbande?
 

Es ist keine Frage, dass Erpressung als ein sehr schwerwiegendes Verbrechen gilt, wenngleich dabei natürlich sehr unterschiedliche Abstufungen bestehen. Der Konzernboss, welcher um einen Millionenbetrag erpresst wird, sofern er nicht bestimmte Auflagen seiner Gegner erfüllt, spielt daher in einer ganz anderen Liga als der dumme Jungenstreich, bei dem die eingeworfene Fensterscheibe unter Androhnung von Prügeln an die Freunde verheimlicht werden soll.
Zum Bereich der schweren Erpressung zählt auch der folgende Fall, bei welchem der Discounter Aldi einem Täter gegenüberstand, welcher den Konzern mit verunreinigten Produkten unter Druck setzte. Dazu erschien am 11.03.02011 ein Bericht des Focus:
Wegen versuchter schwerer räuberischer Erpressung hat das Landgericht Essen einen 66-Jährigen zu vier Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Monatelang erpresste er den Lebensmitteldiscounter Aldi-Nord, indem er mit Lampenpetroleum verunreinigte Apfelschorle, essighaltiges Mundwasser und mit Schwefelsäure bespritzte Kleidungsstücke in Aldi-Filialen platzierte.
[...]
„Es war immer mein Anliegen, niemanden zu gefährden“, sagte der Angeklagte. Als Grund für die Erpressung nannte er finanzielle Schwierigkeiten. „Wir mussten unser Leben wieder in den Griff kriegen“, sagte er.
Der Staatsanwalt bezeichnete das Verhalten des Täters als “ganz, ganz schlimme Kriminalität”. Außerdem habe er dadurch “immense Kosten erzeugt”, weil er die Polizei über Monate hinweg beschäftigt hätte, teilweise mehrere hundert Beamte gleichzeitig. Aber was ist an diesem Fall nun so besonders? Es ist nicht der Fall an sich, sondern das, was daraus im übertragenen Sinne resultiert. Erleben wir nicht alle eine ständige Form der Erpressung durch vermeintliche Bedrohungen und das sogar von höchst offizieller Seite? Wird uns nicht beispielsweise damit gedroht, dass der Meeresspiegel um mehrere Meter ansteigen, die Naturkatastrophen immer größere Ausmaße annehmen und die reichen Länder von Millionen von Klimaflüchtlingen überrannt werden? Müssen wir nicht “Öko”-Strom und “Bio”-Benzin kaufen, um die angebliche Erderwärmung auf magische zwei Grad zu beschränken? Uns wird ständig mit den allerschlimmsten Folgen gedroht, wenn wir nicht tun, was unsere Regierung bereits in vielfacher Form von uns fordert: Geld, Geld und nochmals Geld zu bezahlen.

19 März 2011

Hartz IV - Gedanken über ein System

Deutschland ist von 1950 bis 2000 sehr gut ohne Hartz-IV ausgekommen, also ein halbes Jahrhundert lang. Die Kohl-Regierung hatte allerdings gegen Ende der 1990er Jahre durch Misswirtschaft einen gigantischen Schuldenberg angehäuft; eine Situation, die durch die Wiedervereinigung extrem verschärft wurde. Hinzu kam, dass ein Staatssekretär unter Kohl - nämlich ein gewisser Horst Köhler, den man später für seine "Verdienste" zum Präsidenten machte - die Renten- und Arbeitslosenkassen zur Finanzierung der Deutschen Einheit kaltlächelnd leergeräumt hat. Das waren die Kassen, in die die Zwangseinzahlungen der arbeitenden Menschen seit 1950 geflossen sind. Da war ich selbst auch mit dabei. 31 Jahre lang.
Das Geld musste irgendwo bleiben. Ist es auch. Ein paar Multis bzw. Konzerne haben dabei in Ostdeutschland mächtig abgesahnt und sich eine goldene Nase verdient. Oder, anders ausgedrückt: Die den arbeitenden Menschen zustehenden Renten- und Versicherungsleistungen sind an ein paar ohnehin schon superreiche Bonzen geflossen. Schröder stand danach vor der Wahl, das Steuer herumreißen zu müssen oder das System der Ausbeutung zu perfektionieren. Er wählte die letztgenannte Variante, weil die nicht nur einfacher war, sondern ihm persönliche Vorteile verschaffte (Stichworte Maischberger-Affäre und Gazprom). So wurden das bewährte Arbeitslosengeld, die bewährte Arbeitslosenhilfe und die bewährte Sozialhilfe auf wesentlich niedrigerem Level zu Hartz-IV zusammen gefasst. Das Ganze nannte man zwecks Verschleierung die "Reform des SGB II". Es diente der Kosteneinsparung, weil Produktivität und Arbeitsplatzangebot aufgrund von Automatisierung schon lange voneinander entkoppelt sind. Anders ausgedrückt: Es gab zu viele Arbeitslose und weil der Staat die Versicherungskasse nicht mehr besaß, waren die ihm zu teuer geworden. Das Ergebnis war die Vernichtung des Sozialstaates, durch Euphemismen wie "soziale Marktwirtschaft" verschleiert.

16 März 2011

Uns strahlt die Sonne aus dem Arsch

von jazariel

Frau Merkel und ihre Parteisoldaten bringen ein hartes Mannöver um die nächsten 3 wichtigen Landtagswahlen zu ihren Gunsten zu bewegen. Der Austieg aus dem Austieg aus dem Austieg wird vollzogen. Auch wenn es sich eher um ein Pausieren als einen Austieg handelt, so wird ganz klar die Katastrophe für die eigene Sache instrumentalisiert. Einmal mehr wird offenkundig mit welchen Mitteln die „Mächtigen“ dieses Landes mit unserer Zukunft agieren. Sie erhoffen sich von ihrem Mannöver eine entsprechende Zusage bei den Wahlen. Ja, wir sind so verantwortungsvoll und so verantwortungsbewusst, deshalb überprüfen wir die sichersten Atomkraftwerke der Welt nochmal. Für wie blöd halten die uns? Es ist doch klar das die Technik nicht immer hundert prozentig kontrolliert werden kann. In der Atomkraft wäre aber genau diese hundert prozentige Kontrolle notwendig, weil jeder Fehler im ungünstigsten Fall schreckliche Folgen für Millionen von Menschen hätte. Man will dem Wähler also sagen, wir nehmen die Sorgen der Menschen ernst, also wählt uns doch bitte, auch wenn wir die letzten Jahre jeden Kritiker als Hysteriker oder Ökofanatiker bzw. Sicherheitsfanatiker hingestellt haben.

14 März 2011

Aus der Katastrophe in Japan ließe sich sehr viel lernen

Kein Bericht in den Medien kann jemals, nicht einmal im Ansatz, jene Tragödie übermitteln, die über unzählige Menschen in Japan plötzlich hereingebrochen ist. Den Hauch einer Vorstellung gab vielleicht der Gesichtsausdruck und der Klang in der Stimme einer Mutter, die in völliger Verwirrtheit erzählte, wie ihr die Wassermassen des Tsunami ihr eigenes Kind aus den Händen rissen. Die Angst vor der Kernschmelze. Mangel an Trinkwasser, an Nahrungsmitteln, an Treibstoff – und Millionen leben ohne elektrischen Strom. Gleichzeitig warteten endlose Schlangen vor den Bahnhöfen, um am Montag morgen nach Tokio zur Arbeit zu fahren. Der Zugsverkehr war jedoch eingestellt.
Ohne die Leistungen der Wissenschaft der vergangenen Jahrzehnte in Frage zu stellen, so Mancher wundert sich doch immer wieder über die Überheblichkeit, mit der Risiken als akzeptierbar erklärt werden. Atomkraftwerke in erdbebengefährdeten Gebieten! Die Sicherheit sei unter allen Umständen gewährleistet. Wie oft haben wir derartige Äußerungen vernommen? Wo sonst sollte Elektrizität herkommen? Die moderne Welt kann ohne solcher nicht überleben. Und plötzlich passiert das Unerwartete, das Undenkbare. Ja, natürlich, mit einem Erdbeben dieser Stärke konnte niemand rechnen. Wirklich nicht, in einem Land, das fast täglich von leichten und mittleren Beben erschüttert wird? Während in zwei der Reaktoren die Kernschmelze möglicherweise schon eingesetzt hat, mussten auch andere, insgesamt vermutlich fünf, abgeschaltet werden. In unserer modernen Welt ist alles auf die regelmäßige Verfügbarkeit von Elektrizität ausgerichtet. Jeder hat es schon einmal erlebt. Der Strom fällt vorübergehend aus. Und plötzlich funktioniert nichts mehr. Nicht der Computer, kein Fernseher, kein Licht, kein Herd, kein heißes Wasser. Hält der Stromausfall über längere Zeit an, bleiben Bankschalter geschlossen, Lebensmittelläden, sofern sie über keinen Generator verfügen, Tankstellen können das Benzin nicht mehr hochpumpen. Selten, eigentlich fast nie, sind wir mit derartigen Problemen konfrontiert. Doch wenn es passiert, was dann?

09 März 2011

Italiens Innenminister warnt vor drittem Weltkrieg bei US-Eingriff in Libyen

Italiens Innenminister Roberto Maroni hat die USA vor jeder Einmischung in Libyen gewarnt. Eine militärische Invasion würde zum dritten Weltkrieg führen, sagte der 55-jährige Politiker in einem Zeitungsinterview.

„Eine ernsthafte Aktion, insbesondere eine amerikanische, würde die arabischen Staaten zur Bildung einer Koalition bewegen und verheerende Folgen nach sich ziehen", warnte Maroni im Gespräch mit der Zeitung La Padania.

"Ich würde alles daran setzen, ein solches Szenario zu verhindern", sagte der Innenminister. Nach seinen Worten gehen Hardliner aus der Umgebung von US-Präsident Barack Obama „gerne die kürzesten Wege, ohne zu begreifen, dass eine militärische Einmischung zum dritten Weltkrieg führen kann.“


Die Weltgemeinschaft sollte Maroni zufolge vor allem wirtschaftliche Hebel in Nordafrika und im Nahen Osten in Gang setzen, unter andrem über ein wirtschaftliches Hilfsprogramm für die Region - nach dem Vorbild des amerikanischen Marshallplans für Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg – nachdenken.

Zuvor hatte auch der russische Außenminister Sergej Lawrow vor einer Einmischung in Libyen gewarnt. In diesem nordafrikanischen Land sind bei den seit Mitte Februar andauernden Gefechten zwischen Regime und Opposition nach Angaben von Menschenrechtlern etwa 6000 Menschen getötet und rund 4000 weitere verletzt worden.


Die Nato prüft laut US-Präsident Barack Obama die Möglichkeiten einer militärischen Intervention in Libyen. Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen zufolge ist ein Nato-Einsatz in Libyen nur mit UN-Mandat möglich.

Quelle:  RIA NOVOSTI

07 März 2011

Wenn der Bürger plötzlich nicht mehr gehorcht

Schade um das schöne neue E10 Öko-Benzin. Eigentlich sollte es die Welt retten, aber nun ist es gerade dabei, erneut zu scheitern. Die Schuldfrage immerhin ist bereits geklärt, denn schuld sind einfach die anderen – nämlich aus Sicht der Politik die Mineralölindustrie und aus deren Sicht die Politik.
Wenig beeindruckt zeigt sich von diesem Streit der Bürger, der sich aus unterschiedlichen Gründen größtenteils schlichtweg weigert, diesen neuesten Klimaschutz-Irrsinn mitzumachen. Ob das Volk bereits erkannt hat, wieviel Macht es tatsächlich besitzt?


Nanu, eben noch war E10 die Lösung aller – überhaupt nicht vorhandenen – Klimaerwärmungs-Probleme und jetzt soll es gleich wieder von der Bildfläche verschwinden? Der Spiegel schrieb am 04.03.2011 über diese wankelmütige Politik:
Der Energieexperte der CDU im Europaparlament, Herbert Reul, sagte, der Einsatz von E10 sei überstürzt und falsch verstandener Klimaschutz auf dem Rücken der Autofahrer gewesen. “Je eher E10 von den Tankstellen verschwindet, desto besser.”
Woher kommt denn dieser plötzliche Sinneswandel? Haben die Regierigen etwa erkannt, dass sie die Klima-Lüge nicht mehr unterstützen dürfen? Von wegen, die inzwischen bis auf’s Hemds ausgezogenen Bürger scheinen keine Lust mehr auf Veräppelung zu haben und boykottieren einfach diese neue Bevormundung, weil sie entweder Angst vor einem Schaden ihres Fahrzeugs haben, keine Leistungsminderung des Kraftstoffs wünschen oder diese aberwitzige Lebensmittelverschwendung nicht unterstützen wollen. Sie bezahlen dafür nun sogar freiwillig mindestens fünf Cent mehr pro Liter.
Dabei hatte die Bundesregierung – und indirekt natürlich auch die EU – doch alles so schön vorbereitet und für den Fall der Widerspenstigkeit seitens der Bürger auch gleich eine passende Drangsalierungsmaßnahme als “Motivationshilfe” mit eingeplant. Sollten nämlich die Ölkonzerne den vorgeschriebenen E10-Absatz nicht erreichen, müssen sie für jeden stattdessen verkauften Liter SuperPlus E5 zwei Cent berappen – was natürlich wiederum auf die Autofahrer umgelegt wird.
Der Bürger, inzwischen längst gewohnt, sich nach Ausweichmöglichkeiten vor der unaufhörlichen Tyrannei umzuschauen, wurde hier offenkundig deutlich unterschätzt.

04 März 2011

Deutsche Kriegsschiffe vor Libyen: Vorbereitung zum Angriffskrieg?

Von Daniel Neun | RADIO UTOPIE | 4.März 2011
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Der Staat Deutschland begeht, 69 Jahre nach dem Rückzug seiner faschistischen Truppen aus Libyen, wieder einen kriegerischen Akt in Nordafrika. Bereits seit Wochen sind deutsche Luftlande-Einheiten in Libyen aktiv. Deutsche Kriegsschiffe liefen bereits vor Ausbruch des Aufstands in Libyen aus. Alle Staatsparteien – CDU, CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, lügen, kollaborieren oder verschweigen die Wahrheit vor der Öffentlichkeit. Aus Staatsmedien und Informationsindustrie strömt Militär-Propaganda.


Am 15.Februar, zwei Tage bevor der Aufstand in Libyen begann, liefen der Einsatzgruppenversorger A 1411 Berlin, die Fregatte F 209 Rheinland-Pfalz und die Fregatte F 123 Brandenburg “Richtung Mittelmeer” aus Wilhelmshaven aus. Alle drei Schiffe gehören zur Einsatzflottille 2, deren Standorthafen und Einsatzstab sich in Wilhelmshaven befindet. Die EF 2 ist an vier internationalen Kriegseinsätzen beteiligt: Operation Atalanta (vermeintlich zur Jagd auf “Piraten”) an der strategisch wichtigen Meerenge zwischen Asien und Afrika, dem Golf von Aden zwischen Jemen und Somalia, am Unifil- Einsatz vor Libanon (der auf Drängen Israels nach dessen gescheiterter Invasion im Libanon 2006 durch die deutschen Staatsparteien beschlossen wurde), der Operation Active Endeavor im Mittelmeer (“zur Entdeckung und Abschreckung terroristischer Aktivitäten”), sowie dem nach dem 11.September 2001 durch die USA, Nato und Alliierte begonnenen weltweiten “antiterroristischen” Krieg der Operation Enduring Freedom (OEF).
Am 22.Februar erklärte die Marine der Bundeswehr die EF 2-Kriegsschiffe Berlin, Rheinland-Pfalz und Brandenburg zum “Einsatzausbildungsverband 2011 (EAV)” und äußerte zu derem Auftrag im Mittelmeer (1):
“Ein Auftrag des EAV: Die praxisnahe Ausbildung der OA (Offizieranwärter)”
Sie verstehen das, lieber Geschworener am Gerichtshof der Öffentlichen Meinung. Ein Auftrag. Einer.
Nochmal: haben Sie das verstanden? Ein Auftrag. Warum nicht der Auftrag? Weil es nur einer war. Haben Sie das jetzt verstanden? Nein?
Gut, ich erkläre es ihnen nochmal, in Deutschland, im Jahre 2011. Ein Auftrag ist ein Auftrag. Es kann nicht nur einen geben, sondern mehrere.
Haben Sie das jetzt verstanden? Ob Sie das verstanden haben, Herr Geschworener? Sind Sie sicher, dass Sie das verstanden haben? Können Sie lesen? Haben Sie noch alle beisammen? Wirklich? Alle? Oder nur einen?

02 März 2011

Der zivile Ungehorsam der Griechen

von Freeman

In Griechenland hat sich eine „Ich zahle nicht“ Bewegung formiert, die immer grösseren Zulauf findet. Viele Griechen sind nicht bereit die sogenannten „Sparmassnahmen“ zu akzeptieren, die darauf hinauslaufen, sie sollen für die Schuldenwirtschaft der Politiker und Bankster zahlen, durch höhere Steuern, Gehalts- und Renten- kürzungen und durch Erhöhung der Gebühren für öffentliche Dienstleistungen. Es hat sich eine Verweigerungshaltung eingestellt, die am deutlichsten bei der Nichtbezahlung der Strassenbenutzungsgebühr sich ausdrückt.
Die Aktivisten sagen, die Strasse gehören dem Volk, sie sind bereits bezahlt. Die Regierung hat diese an ausländische Privatkonzerne verkauft und jetzt wird mit einer hohen Maut nochmal abkassiert. Die Autofahrer drücken die Schranken an den Mautstellen einfach weg und fahren durch. Viele Pendler sagen, sie können sich bei der täglichen Fahrt zur Arbeit die Gebühren von bis zu 15 Euro pro Tag gar nicht leisten und es gebe keine alternative kostenfreie Strecke.
Anfang Februar kam es bereits zu Aktionen an den Mautstellen der Autobahnen, wo Aktivisten die Schranken hochstellten und die Autofahrer durchfahren liessen. Die Kassierer sassen hilflos in ihren Kassenhäuschen und schauten zu. Mit der Aktion wurde gegen die Verträge, welche die Regierung mit den Privatfirmen abgeschlossen hat, gegen die hohen Mautgebühren, gegen die Doppelbezahlung, da die Benzinsteuer bereits die Strassenbenutzung beinhaltet, gegen den Mangel an kostenfreien Alternativstrassen usw. protestiert. Mittlerweile zahlen die meisten Fahrzeuglenker keine Gebühren und schieben die Absperrung beiseite.

Diese Frau zeigt wie man es macht, Respekt: