28 März 2011

Prägungen des Lebens

von Joachim Sondern

Lachende täuschende Gesichter, Tränen der Verzweifelung, Momente der Leere, erkaufte Freude, statusgemäße Freunde – egal wohin man blickt, sie rennen vor sich weg, haben Angst vor dem eigenen Ich. Viel Lärm der uns umgibt, Sekunden in denen alles in schreiender Stille untergeht, doch niemand, der es hören mag. Weiter immer weiter rennen sie tiefer in den Kaninchenbau, jenem Labyrinth ohne Ausweg. Niemals gelebt nach eigener Prägung, oberflächlich geschwommen, nach Rettung geschrien, obwohl sie selbst die Gefahr.

Ecken und Kanten, der Sonnenschein im Dunkel des Daseins, Luft welche jeder atmet, Augenblicke unserer Seelen, sie verbinden sich, bilden eine Einheit, wenn wir boshaften Charakterzügen entsagen.

„Wie geht es dir? Was machst du gerade? Letzte Woche habe ich hinter deinem Rücken geredet, nur weil ich dich ja so mag.“

Intrigante Heuchelei tagein, tagaus – schweige Menschheit, wenn du damit dich selbst immer wieder verletzt und verleugnest! Geschwindigkeit wird euch nicht bewahren vor dem, was ihr wirklich seid. Lass die Schwere, Schwere sein, lebt stets in der endlosen Leichtigkeit. Das geht nicht, sagt der Verstand, weil der Mensch Verpflichtungen hat? Einzig dem natürlichen Kreislauf ist der Homo sapiens verpflichtet, genau dieser Pflicht kommt er jedoch nicht nach. Was ist das Management noch wert, wenn der Mensch keine Luft zum Atmen mehr hat? Hürden schaffen, darin ist unsere Art gar meisterhaft, schaffte dramatische, ernste Momente mit im Paradies, dem eigentlichen Leben voller Fröhlichkeit. So fliegt der Gedanke im Gewand des Windes hinein: Wie ist das möglich, ein solcher Schein? Man hat den Mensch sich selbst überlassen, Verantwortung übertragen, damit er in seiner Art sich fortlaufend entwickeln vermag.



Der Mensch jedoch, ein Wesen voller Triebe, legt im Zeitalter von Prunk und Spiele, des kurzen Glanzes, keinen Wert auf Prägungen seiner selbst, steht immer auf der Stelle, weil er dem Leben in Verwehrung begegnet. Stark, selbstbewusst und zivilisiert sollen wir sein? Zivilisation hat uns allen falsche Wahrheiten gebracht. Erliegend der Schwäche greift die Menschheit seit jeher nach Macht, will herrschen, welch eine ironische „Schlacht“. Das Traurige daran, neben ihm selbst, zerstört der Mensch mit seiner Haltung auch Tierwelt, Umwelt, diese wundervolle Erde.

Feste Gedanken, Augenblicke, welche bis in alle Ewigkeit bestehen. Als stiller Beobachter man die Frage stellt: Ende oder Wandel? Blickend auf unsere Vergangenheit, geht jeder Mut verloren im Nebel der Zeit, bleibt nur zu hoffen, dass die Erde uns jemals verzeiht. Wo sonst sollen unsere Seelen weiterleben? Ewigkeit, Unendlichkeit, unsere Seele schenkt uns Unsterblichkeit, wäre da nicht der Mensch, der mit Hochmut selbst seine eigene Unsterblichkeit zerstört. Die Quittung für das kurzsichtige Verweilen im Schleier der Boshaftigkeit, sie folgt gewiss.

Leben voller Glück, den Moment genießen in Weitsichtigkeit – ehrliches, aufrechtes Lachen, die Hand der Hilfe man sich gegenseitig reicht. Meere, Flüsse, Wälder, die wieder unbeschwert leben dürften. Menschen ohne Angst und Not, welch eine wahrhaftige Würde! Schöne Bilder, in Herz und Seele, dem Verstand eines Menschen, der im Traum verbannt, weil leider niemals wird real, was eigentlich wäre, des Menschen natürliche Moral!

Quelle: NEWWAVESWORLD

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