31 August 2010

Die deutsche Lageanalyse

Von Dieter Stein

Das Buch ist eine Bombe. Der Titel ist ein Alarmruf: „Deutschland schafft sich ab“. Es ist Thilo Sarrazins Rede zur Lage der Nation – und es ist eine Brandrede mit brisanten Thesen, deren Schärfe kaum zu überbieten ist. Entgegen der mittlerweile auch von großen Teilen der bürgerlichen Parteien widerstandslos geteilten Idee einer multikulturellen Gesellschaft zieht Sarrazin ernüchternd Bilanz zur Lage Deutschlands, das einem schon Jahrzehnte währenden Zangengriff aus demographischer Krise (dramatischer Geburtenrückgang) und Zuwanderung in die Sozialsysteme ausgesetzt ist.
„Aus heutiger Sicht war die Gastarbeitereinwanderung in den sechziger und siebziger Jahren ein gigantischer Irrtum.“ Und: „Belastbare empirisch-statistische Analysen, ob die Gastarbeiter und deren Familien für Deutschland überhaupt einen Beitrag zum Wohlstand erbracht haben oder erbringen werden, gibt es nicht.“ 
Es bleibt nicht bei der Analyse: Sarrazin formuliert aufgrund seiner jahrelangen Praxiserfahrung als Berliner Finanzsenator, die ihn in der verschuldeten Hauptstadt die deutsche Misere wie in einem Brennglas wahrnehmen ließ, nüchtern und realitätsnah drakonische Maßnahmen, um das Problem arbeitsunwilliger und -unfähiger Einwanderer einzuschränken. Er fordert die rigorose Kürzung von So-zialbeiträgen für Integrationsunwillige, die scharfe Begrenzung des Familiennachzugs und das weitgehende Stoppen der Heiratsmigration. Man darf gespannt sein, wer im politischen Betrieb Berlins den Mut hat, sich Sarrazins vernünftige und plausible Vorschläge zu eigen zu machen. Zweifel sind angebracht.
Allerhöchste Eisenbahn
„In Deutschland ist es üblich, jeden Versuch, das ‘Ausländerproblem’ zu politisieren, mit den Waffen der ‘Vergangenheitsbewältigung’ niederzuschlagen.“ Das schrieb ahnungsvoll der konservative Soziologe Robert Hepp in seinem Buch „Die Endlösung der deutschen Frage“, das er schon vor 22 Jahren vorlegte und in dem er zu denselben Ergebnissen kam wie der Sozialdemokrat Sarrazin.
Hepp wurde wegen seiner Thesen tatsächlich aus dem publizistischen und wissenschaftlichen Diskurs ausgeschlossen. Sarrazin erklärt, warum: „Vernünftig diskutiert haben wir über die demographische Entwicklung in Deutschland in den letzten 45 Jahren nicht. Wer nicht mit dem Strom der Beschwichtiger und Verharmloser schwamm, wer sich gar besorgt zeigte, der mußte bald frustriert erkennen, daß er alleine stand, und nicht selten fand er sich in die völkische Ecke gestellt.“
Kann man jetzt über solche Thesen frei debattieren? Wir müssen es, auch wenn der Widerstand enorm ist. Sarrazin, der bei „einem Teil der Intellektuellen und der liberalen Presse“ sogar „klammheimliche Freude“ ausgemacht hat, „daß muslimische Einwanderung die deutsche Gesellschaft untergräbt“, ist ein großer Vorstoß gelungen, der dies möglich machen könnte. Es ist allerhöchste Eisenbahn für unsere Nation. Doch wer wird seine Forderungen politisch umsetzen? 

Quelle: JUNGE FREIHEIT

27 August 2010

Israel bestellt Unmengen an Treibstoff

Von Freeman

Am 5. August informierte die US Defence Security Cooperation Agency (DSCA) den US-Senat, dass Israel grosse Mengen an verschiedenen Treibstoffe für militärische Zwecke bestellt hat. Dabei handelt es sich hauptsächlich um den Düsentreibstoff JP-8, mit dem Kampfflugzeuge betankt werden. Die Grossbestellung hat einen Wert von 2 Milliarden Dollar und beinhaltet über 1 Milliarde Liter JP-8, 227 Millionen Liter Bleifreibenzin und 378 Millionen Liter Diesel. Jetzt wird vermutet, diese Menge kann nur für einen militärischen Konflikt sein.
Die DSCA ist Teil des US-Verteidigungsministeriums und liefert finanzielle und technische Hilfe, sowie das gesamte Material für militärische Zwecke. Dazu Ausbildung und Dienstleistung für die Alliierten und fördert die Beziehungen zwischen den verschiedenen Militärstreitkräften. Laut DSCA handelt es sich um eine Anfrage, aber bisher wurde noch nie eine abgelehnt.
JP-8 ist das militärische Equivalent von Jet A-1 für die zivilen Jets.
Sollte Israel wirklich vorhaben den Iran anzugreifen, dann benötigen sie diesen Vorrat an JP-8 Treibstoff für ihre Bomber und Kampfjets. Es erklärt aber nicht die gleichzeitige Bestellung von Benzin und Diesel, ausser es wird eine Bodenoffensive mit Panzern und Truppentransportern ebenfalls geplant.
Den Iran mit israelischen Bodentruppen anzugreifen ist nicht möglich. Deshalb liegt die Vermutung nahe, es muss sich um eine Besetzung des Gaza, Westjordanland und Libanon handeln. Es ist sowieso aus israelischer Sicht logisch, wenn sie den Iran angreifen wollen, müssen sie den Rücken frei haben, müssen sie zuerst oder gleichzeitig die benachbarten Territorien mit einem Einmarsch ausser Gefecht setzen und die Hizbollah und Hamas ausschalten.
Mit der Grossbestellung stellt sich die Frage, steht eine grössere Konfrontation bevor? Und wenn nicht, für was sind diese Riesenmengen sonst gedacht? Denn speziell das JP-8 hat nicht so eine lange Lagerzeit. Laut Flugexperten soll man den Düsentreibstoff innerhalb von 6 bis 8 Monaten verwenden.

Anmerkung: Ich mach mal eine Milchmädchenrechung. Ein F-15, der Standartkampfjet der IDF, fasst je nach Modell ca. 5500 Kilo Treibstoff, mal 0,8 Kilo pro Liter sind 6875 Liter. Insgesamt hat die IDF ca. 450 Kampfjets und bis zu 8 Boeing Tanker. Die genaue Zahl und wie viele davon einsatzfähig sind weiss man nicht. Nehmen wir das Maximum, 450 x 6875 Liter sind 3,1 Millionen Liter. 1000 Millionen durch 3,1 sind 322. Das heisst, wenn alle Maschinen für einen Angriff in die Luft gehen, dann können alle 322 Mal mit den 1 Milliarde Liter starten. Oder andersrum gesagt, 145'000 einzelne Flüge durchführen, oder bei drei Flügen pro Tag über 100 Tage lang Krieg führen. Dann ist ja diese Treibstoffbestellung wahnsinnig viel und hat mit normalen Trainigsbetrieb nichts zu tun!

24 August 2010

Ursprung

Auferstanden aus Ruinen... Erinnerung an die Jugend



Quelle: SIEGFRIED WITTENBURG

23 August 2010

Castro warnt: Israels Angriff auf Iran ohne US-Zustimmung

Havanna (RIA Novosti/IRIB)
Der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro, der einen globalen Konflikt wegen der Iran-Krise mehrmals prophezeit hat, erklärt, warum seine Befürchtungen keineswegs übertrieben seien. Wer ihm übermäßigen Pessimismus vorwerfe, wisse zu wenig, betonte Castro am Sonntag vor den Gästen einer Fernsehdiskussion.
Im Hinblick auf Medienberichte, Atomwaffen stünden Iran nach US-Angaben frühestens in einem Jahr zur Verfügung, sagte Castro: „Israel findet es auf jeden Fall schrecklich, dass die Iraner knapp vor dem Atomwaffenbesitz stehen. Selbst wenn die Iraner diese Waffen erst in drei Jahren bekommen, ist das für die Israels unerträglich. Und das wird für Israel ein Anlass zum Angriff sein, wenn Iran davor nicht von den Amerikanern angegriffen wird“.
Israel werde die USA über den Beginn seines Militäreinsatzes nicht unbedingt im Voraus informierten: „Israel will die USA bloßstellen“. Möglicherweise komme es wirklich zu einem „tragischen Ende“.
Wie es weiter gehe, hänge von US-Präsident Barack Obama ab: „Er hält den Finger weiter am Abzug und hat wenig Zeit, um eine Entscheidung zu treffen. Wollen wir handeln, um das zu vermeiden“. Unter anderem könnten Russland und China laut Castro zu einer Regelung wesentlich beitragen: „Wenn sie sich vereinigen, um Obama deutlich zu sagen, dass er in der Lage ist, diesen Konflikt zu vermeiden, kann die Überzeugungskraft riesig sein“. 


Quelle: IRAN GERMAN RADIO

21 August 2010

Mehr als 60-prozentiger Rückgang der Arbeitskämpfe im ersten Halbjahr 2010

Joah, liebe Gewerkschafter. Es gab ja auch so gut wie nichts, wogegen man hätte kämpfen sollen, gell? Der immer noch fehlende gesetzliche Mindestlohn, die angekündigte Kopfpauschale, das schwarz/gelbe "Sparpaket", die nach wie vor grassierende Leih- und Zeitarbeitsausbeutung, die Arbeitnehmerdaten-Krake ELENA, Bürgerarbeitsdienst, der Sozialrassismus von Westerwelle, das Durchziehen des Rentenalters 67 Jahre, Personalabbau in den Kommunen, .... das alles sind natürlich keine Begründungen für die angebliche Arbeiterbewegung, mal ein unmissverständliches Kontra zu setzen und massiv die Strassen zu besetzen. Und genau für dieses "Durchsetzungsvermögen" zahlt man doch gerne Gewerkschaftsbeiträge http://www.corsafan.de/forum/images/smilies/sarkasm.gif

Aber okay: Wenn schon der IG Metall Chef Bethold Huber gemeinsam mit der Arbeitgeberlobby bei Merkel seinen 60. Geburtstag feiert, geraten die eigentlichen Aufgaben wohl etwas in den Hintergrund.

Quelle: DUCKHOME

19 August 2010

Zweiter offener Brief an die Bundesregierung

Sehr geehrte Frau Bundeskanzler,
 
leider haben Sie auf meinen ersten Brief vom 27.03.2010 nicht reagiert. Daher muss ich nochmals auf die Angelegenheit zurückkommen, denn zwischenzeitlich hat sich das Problem, was auf uns Deutsche und Europäer zukommt, noch verschlimmert.
Sowohl das „Griechenland- Hilfe- Gesetz" vom 7. Mai 2010, wie auch das spätere „Rettungsschirm - Gesetz" vom 10. Mai 2010, stellen nicht nur schwere Verstöße gegen die EU - Gesetze -, sondern auch gegen unser eigenes deutsches Grundgesetz dar.
Sie kennen die Situation aufgrund der Ihnen wohl bekannten Klage der inzwischen 5 Professoren vor dem Bundesverfassungsgericht. Aber auch Ihre eigenen Mitarbeiter haben es Ihnen längst mitgeteilt.
Es geht in dieser Sache um schwerwiegende Rechtsbrüche. Sie sind noch gefährlicher als die ökonomischen Konsequenzen. Europa ist die Heimat des Rechtsstaates. Der Euro wird am "Rettungsfonds" nicht gesunden, sondern zu einer europäischen Schwachwährung verkommen.
Die dicht vor dem Staatsbankrott stehenden Länder insbesondere, der südlichen aber zum Teil auch aus der westlichen Eurozone, werden durch die Hilfskredite weder entschuldet, noch wird sich ihr bisheriges Verhalten ändern. Das Geld des Rettungsfonds fließt schließlich nicht den Ländern zu, sondern den konkursreifen Banken. Und die Regierungen dieser Länder werden die mit der Hilfe verbundenen Auflagen nicht erfüllen, weil sie das gar nicht können, ohne die politische und wirtschaftliche Stabilität ihrer Länder zu gefährden.
Es ist zutiefst unglaubwürdig, wenn Ihr Finanzminister Sparhaushalte verkündet und gleichzeitig 70 % der jährlichen Steuereinnahmen des Bundes für Rettungsmaßnahmen zur Verfügung stellt, deren Misserfolg bereits feststeht.
Deutschland wie auch die wenigen anderen wirtschaftlich noch starken Länder der Eurozone zahlen in ein Fass ohne Boden. Dieses Geld, das jetzt vom deutschen Steuerzahler aufgebracht werden muss, geht Deutschlands Bürgern und ihrer Zukunft verloren. Schon jetzt müssen Sie einräumen, dass unser Land weder seinen Verpflichtungen als Sozialstaat nachkommt, noch seine Versprechen für die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen erfüllen kann. Ich bin mir sicher Sie werden noch erleben, dass diese Sparpolitik zu ähnlichen Verhältnissen in unserem Land führt, wie wir sie heute in Griechenland sehen: demonstrierende Menschen, brennende Autos, klirrende Fensterscheiben und vielleicht Schlimmeres. Wollen Sie das verantworten?
Ich appelliere daher an Sie, diese Gesetze, noch bevor das Bundesverfassungsgericht sie für unwirksam erklärt, zu widerrufen. Sie haben geschworen „Schaden vom deutschen Volk abzuwehren" - hiermit haben Sie die Gelegenheit. Der Schutzschirm aus Brüssel rettet die Währungsunion nicht.
Dies ist mein und unser öffentlicher Aufruf an das deutsche Volk und an Sie. Setzen Sie ihn um!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Wilhelm Hankel

Quelle und Mitunterzeichnen:  WILHELM HANKEL

15 August 2010

Doof wie FDP

Von Jochen Hoff

Wenn die FDP irgendetwas hasst, dann ist es die Pendlerpauschale. Natürlich nur die Pendlerpauschale für Arbeitnehmer. Die Eliten die sich die FDP gekauft haben, dürfen natürlich beschützt durch staatliche Personenschützer in dicken Limousinen auf Kosten der Steuerzahler durch die Gegend gefahren werden, genau wie die gekauften Politiker und die wissenschaftlichen Helferlein der Neoliberalen.
Aber die FDP hat eben kein Gedächtnis. Sie ist einfach doof. So fordert der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Paul Friedhoff, das doch bitte alle Flüge bis 1000 km von der geplanten Ticketabgabe zu befreien sind. Damit will er Berufspendler die weit von ihrem Wohnort wohnen entlasten. Also eine Pendlerpauschale für die Reichen und Mächtigen schaffen. So ist sie halt die FDP. Bei den Kleinen und Armen nehmen um es den fetten Reichen in den Rachen zu schmeißen.

Auch der Westerwelle ist wieder aus seinem Loch hervorgekrochen und quäkt nervend rum. Hartz IV soll nicht erhöht werden, weil er ein Lohnabstandsgebot sieht. Es ist sein Brüderle der alles tut um die Löhne zu drücken, so dass Erwerbsarbeit in Vollzeit heute schon bei vielen Leuten nicht mehr zu einem normalen Leben reicht. Ein Mindestlohn von 12,50 Euro würde das Problem sofort beheben und allen Menschen in Deutschland nützen.

Statt dessen will die Westerwelle nun auch ganz offziell all diejenigen ermorden lassen, die sich und ihr Land verteidigen. Wenn Westerwelles neoliberale Auftraggeber die Bodenschätze Afghanistans stehlen wollen, dann ist Westerwelle dafür, jeden Afghanen zu erschießen, der dabei nicht ruhig mitspielt. Das gilt natürlich nicht nur für Afghanistan. In Südamerika hat die FDP ja bereits einen Putsch ausgelöst und unterstützt. Die lassen nämlich gerne Menschen töten. Wer diese Partei unterstützt der unterstützt die Verabredung zum Mord.

Aber im Moment gibt es wenigstens etwas lustiges aus der FDP zu berichten. Nein, nicht die Wahrsagerei der Demoskopen, die eh nichts anderes als schlecht verbrämte Lügen sind. Es gibt etwas viel besseres. Die CSU hat während sie mit der FDP zusammen regierte über die Staatskanzlei Studien in Auftrag gegeben, mit denen Tipps erarbeitet wurden, wie sie die FDP besser angreifen kann.

Das ist echt gut. Die Wirtschaftspartei FDP ist so dämlich, dass sie selbst Studien finanzieren lässt, mit denen sie vernichtet werden soll. Gut es ging nur um 108.000 Euro. Das ist sicher ein Betrag für den sich kein FDP-Politiker interessiert. Die sind ganz einfach größere Summen gewohnt. Aber trotzdem zeigt das Ganze mal wieder, dass sie einfach unfähig sind. Eben "Doof wie FDP"

Quelle: DUCKHOME

14 August 2010

Ausbeutung seit Einführung des Hartz IV-Systems kostete Staat 50 Mrd

Von Daniel Neun

Die Sklavenlöhne, die mit der systemischen Verarmung der Deutschen unter SPD und Bündnis 90/Die Grünen in ihren Regierungsjahren 1998 bis 2005 um sich griffen, haben nicht nur die Bosse glücklich, sondern den Staat ärmer gemacht. Ausführendes Instrument waren die Hartz-Gesetze, benannt nach dem korruptem Wirtschaftsboss, SPD-Mann und Mitglied der IG Metall Peter Hartz, der sie entworfen und der Regierung zur Unterschrift auf den Tisch gelegt hatte.
Satte 50.000.000.000 Euro musste der Staat Bundesrepublik Deutschland seit Einführung der – gerade von der Mittelschicht in sozial-sadistischer Befriedigung gestützten – Hartz-Gesetze ausgeben, weil Arbeitende von ihrem Lohn nicht leben konnten. Jeder dritte Euro im Hartz-IV System wird zur “Aufstockung” von Sklavenlöhnen ausgegeben. D.h. wir sprechen hier von einer direkten Geldschenkung, einem Zuckerstoss für die Bosse, die Konzerne, das Kapital, ausgerechnet durch diejenigen, die ständig über zu hohe Steuern durch das Monstrum Staat jammern, dass sich doch bitte aus der “freien Wirtschaft” heraus zu halten habe. So teuer kann kalte Gier, skrupellose Gemeinheit und arrogante Dummheit sein.
Wie kam aber diese interessante Neuigkeit so publicityträchtig in die “Frankfurter Rundschau”? Ganz einfach. Der Bundestagsabgeordnete Klaus Ernst, hauptberuflich Chef der Linksmonarchie, hatte sich etwas einfallen lassen müssen, um sein Image wieder aufzupolieren. Schliesslich hatte sich bei seinen Untertanen herumgesprochen, dass Ernst als Vorsitzender der Fantompartei “Die Linke” pro Monat 13.081 Euro Hartz IV… (Stille)…13.081 Euro staatliche und parteiliche Transferleistungen kassiert. Und zwar dafür, dass er einen Dreck tut.
Nun musste er dafür einmal eine einzige Frage an die Regierung stellen. Er wird sich tagelang davon erholt haben.
Was wird sich jetzt ändern? Nichts wird sich ändern. Dafür werden die Lügner und Betrüger in den etablierten Parteien sorgen.
Der Mindestlohn, eine von vielen Selbstverständlichkeiten in einer ganz normalen Nicht-Sklaverei, wird erst dann in dieser Bananenrepublik eingeführt werden, wenn ein Generalstreik der Arbeitenden ihn gegen die Profitierenden durchsetzt. Doch dass der Generalstreik wiederum nicht kommen wird, dafür werden die Lügner und Betrüger in den DGB-Gewerkschaften sorgen.
Also, was soll das Theater? Es zahlen einfach alle weiter Geschenke an die Ausbeuter. Alles in Ordnung. So wie sich das gehört. Weil, das war schon immer so. Du weisst doch wie´s läuft.
Und nun Schnauze halten, Sklave. Weitermachen. Dein Leben entlang.

Quelle: FRANKFURTER RUNDSCHAU

13 August 2010

Entdeckung eines Pepetuum Mobile fünfter Art?

Maschinen, die ohne äußere Energiezufuhr von selbst unbegrenzt laufen, sind nach den bekannten Gesetzen der Physik unmöglich. Zu allen Zeiten schon wurden die tollsten Ideen entwickelt, wie ein Perpetuum Mobile aussehen könnte, doch bei fast allen Modellen ist für den Betrachter sofort klar, dass sie nicht funktionieren können.
Ist so eine Maschine überhaupt möglich? Kann einer der Hauptsätze der Thermodynamik auf akademisch anerkannte Weise verletzt werden? Hans Weidenbusch wettet: Ja.

Quelle und Weiterlesen: WAHRHEITEN.ORG

12 August 2010

»Jeder müßte endlich den Mund aufmachen«

Unerträgliche Zustände im Jobcenter: Gängelung, Erpressung, Schikane. Und jede Menge Inkompetenz. Ein Gespräch mit Eckhard Freuwört

(Interview: Gitta Düperthal)
Als Chemo- und Mikroprozessortechniker mit langjähriger Berufserfahrung, weiteren Berufsabschlüssen, Publikationen in wissenschaftlichen Fachblättern und veröffentlichten Büchern, hat man Sie aus dem Job gemobbt. Was ist Ihnen dann als Hartz-IV-Berechtigter widerfahren?
Was war bei Ihnen Anlaß für diese Drohung?
Fallmanager hatten mir gesagt, wie ich meine Bewerbung abfassen muß: Mit welcher Mappe, bei welchem Fotografen ich zu überhöhten Preisen Fotos machen – und auf welchem Papier (mit Wasserzeichen!) sie gedruckt werden sollen. Das Ganze kostete 25 Euro, ersetzt bekam ich vier. Im Lauf der Jahre habe ich 400 Bewerbungen geschrieben. Ich habe gefragt, warum ich das alles zum Beispiel nicht bezahlt bekomme. Daraufhin hat man mir die Drohung mit der MPU an den Kopf geknallt.
Man hat auch Ihre Ehefrau in die Schikanen einbezogen?
Anfang 2006 hat man ihr eine Arbeitslosennummer zugeteilt, obgleich sie Beamtin ist und Arbeit hat – und sie dann als vermittelt eingetragen. 2008 erhielt meine festangestellte Frau als Mitglied der »Bedarfsgemeinschaft« eine Vorladung vom Jobcenter hinsichtlich eines »Gesprächs über das Bewerberangebot«. Komme sie der Einladung nicht nach, werde ich sanktioniert, hieß es. Man legte ihr nahe, ihre Beamtenschaft und ihren Job aufzugeben und sich zwecks Vermittlung arbeitslos zu melden. Und dann wollte man sie noch zur Unterschrift unter eine Eingliederungsvereinbarung (EGV) zwingen, nach der sie a) den Tagespendelbereich nicht verlassen darf und b) täglich die Genehmigung eines Sachbearbeiters braucht, um zur Arbeit fahren zu dürfen.
Das wollte meine Frau natürlich nicht. Daraufhin sagte man uns: »Es geht hier keiner raus, ohne eine EGV unterzeichnet zu haben.« Jetzt erhalte ich kein Hartz IV mehr und muß anderthalb Jahre Bezüge zurückzahlen, weil man meine Frau gezwungen hatte, die Steuerklasse zu wechseln, woraufhin sie im Jahr 81 Cent »zuviel« verdiente. Meine 18jährige Tochter hat man ebenfalls vorgeladen und ihr angetragen, das Gymnasium aufzugeben. Begründung: Kinder von Hartz-IV-Empfängern seien »sowieso nicht leistungsfähig«.
Welche Reaktionen gab es, nachdem Sie Ihre Geschichte im Internet-Blog veröffentlicht haben?
Hartz-IV-Bezieher bestätigen, ihnen sei es ähnlich ergangen; bei Nichtbetroffenen herrscht blankes Entsetzen.
Sie standen im Mailaustausch mit dem Bundeskanzleramt?
Ich hatte geschildert, wie es im Jobcenter abläuft. Eine Mitarbeiterin antwortete: »Ich kann Ihnen versichern, daß Frau Dr. Merkel großen Wert darauf legt, über die Meinungsäußerungen der Bürger unterrichtet zu werden. Ihre Äußerungen werden in die Meinungsbildung der Bundesregierung einfließen.« Das war im Dezember 2007. Und im Juni 2008 tut die Kanzlerin im Interview mit der FAZ kund, wie gut es Hartz-IV-Empfängern geht. Resultat für mich: CDU und FDP sind unwählbar. Sie vertreten keine Interessen des Otto Normalbürger. Hartz IV ist ein Enteignungsgesetz durch die Hintertür, das nur dazu dient, denen die Taschen zu füllen, die sowieso zu viel haben. Jeder müßte endlich den Mund aufmachen.
Wünschen Sie der CDU/FDP-Bundesregierung etwa einen »heißen Herbst«?
Und wie. Für mich haben Parteikürzel längst eine andere Bedeutung: SPD »Sozialstaat partout demontieren«, FDP »Fremdgesteuert durch Partei­spenden« und CDU »Chaos durch Unfähigkeit«. Sie alle haben jeden Kontakt zur Bevölkerung verloren. Wenn ich höre, daß Arbeitsministerin Ursula von der Leyen sagt: »Man muß die Arbeitslosen bei der Hand nehmen und sie führen«, geht mir der Hut hoch. Bürgerarbeit ist nichts anderes als Zwangsarbeit.

Quelle: JUNGE WELT

07 August 2010

Sauer ist sauer (Achtung! Satire)

Angela Merkel ist spurlos verschwunden.
Von einem Wanderausflug in die Südtiroler Berge ist die Bundeskanzlerin bis jetzt nicht zurückgekehrt. „Sie hätte nicht mit diesen beiden Männern losziehen dürfen“, erklärt ihr Mann Joachim Sauer sauer. Er ist im Suldener Fünf-Sterne-Hotel allein zurückgeblieben.
Sauer hatte seine Frau vor dieser Wanderung gewarnt und macht sich jetzt Vorwürfe, sie nicht aufgehalten zu haben. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Frank-Walter Steinmeier, und Bundesfamilienministerin Kristina Schröder, die ebenfalls zur Zeit ihren Urlaub in Südtirol verbringen, sind nach Sulden geeilt, um Sauer zu trösten und bei der Suche nach der verschwundenen Kanzlerin mitzuhelfen.
Die Stimmung ist gedrückt, zumal erst am vergangenen Donnerstag die italienische Wochenzeitung L’Espresso vor einem Neonazi-Anschlag auf Merkel gewarnt hatte. Am gestrigen Freitag hatte Regierungssprecherin Sabine Heimbach gegenüber der WAZ noch abgewiegelt: „Eine erhöhte Gefährdung für die Kanzlerin gab es nicht und gibt es auch derzeit nicht.“ Der Verdächtige „H. P.“ aus dem Raum Bremerhaven ist dem Bericht zufolge in Sicherheitskreisen lediglich als „dummer Wirrkopf“ bekannt.
Möglicherweise irrt Merkel durchs Hochgebirge
Über die Identität der beiden Männer, mit denen Angela Merkel losgezogen ist, herrscht weiterhin Unklarheit. Es soll sich laut Sauer um einen etwa vierzigjährigen Mann südländischen und einen älteren Mann nordländischen Aussehens handeln. Auch über das Ziel der Wanderung gibt es keine gesicherten Erkenntnisse.
Sulden ist das Herzstück eines wahren Wanderparadieses im Stilfserjoch-Nationalpark. Ganze 28 gepflegte Wanderwege führen durch Wälder und Almwiesen bis ins Hochgebirge. Welchen dieser Wege Angela Merkel genommen hat, ist unklar. Möglicherweise irrt sie irgendwo im Hochgebirge herum.
Merkel nascht Heidelbeeren und Hartwürste
Die Sorge, daß die Kanzlerin hungern könnte, gibt es nicht. Aus der Bild-Zeitung ist nämlich bekannt, daß Merkel „auf dem Weg schon mal wilde Heidelbeeren nascht“. Außerdem hat Joachim Sauer ihr ein Freßpaket zusammengestellt. Im Tante-Emma-Laden von Hubert Paulmichl kaufte er für 1,10 Euro das Stück einige „Kaminwurzen“ (Hartwürste) aus Rind- und Hirschfleisch ein, wie der Ladenbesitzer der Presse mitteilte.

Ist Merkel mit Durnwalder und Fitto unterwegs?
Daß sich Merkel durch die Lektüre der Stalin-Biographie „Am Hof des Roten Zaren“ zu einer unüberlegten Handlung verleiten ließ, gilt als eher unwahrscheinlich. Das 900 Seiten starke Buch des britischen Historikers Simon Sebag Montefiore, ein Geschenk des scheidenden Regierungssprechers Ulrich Wilhelm, fand man erst angelesen auf Merkels Nachttisch.
Aufschluß über den Verbleib Merkels erwartet man sich statt dessen von Mutmaßungen, wer die beiden bislang unbekannten Begleiter sein könnten. Die Personenbeschreibungen treffen nämlich auf zwei bekannte Politiker genau zu. Der Verdacht erhärtet sich weiter, denn von dem italienischen Regionalminister Raffaele Fitto fehlt ebenfalls jede Spur.
Auch der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder ist abgetaucht. Aus diesem Grund schießen jetzt die Spekulationen ins Kraut. Hat etwa der Schilderstreit etwas mit dem mysteriösen Verschwinden zu tun? Bekanntlich forderte Fitto Ende Juli, binnen sechzig Tagen 36.000 einsprachig deutsche Schilder an Wanderwegen abzubauen und sie durch zweisprachige zu ersetzen. Andernfalls entferne die Regierung die Schilder.
Neutrales Englisch als Kompromiß im Schilderstreit?
Verabredete sich also Merkel mit Fitto und Durnwalder zu einem Ortstermin? Vor diesem möglichen Migrationshintergrund gibt es nun mehrere Theorien. Die wahrscheinlichste besagt, daß Angela Merkel im Schilderstreit schlichten wollte. Während sie bei einer Wanderung mit dem Bergführer Durnwalder vorausging, soll Fitto hinter ihnen heimlich die Schilder abgebaut und den Berg hinuntergeworfen haben. Als die drei dann später umkehren wollten, fanden sie den Weg nicht mehr.
Währenddessen stiftet Reinhold Messner in Sulden mit einsprachigen Schildern Verwirrung: Denn diese sind weder auf deutsch noch auf italienisch (oder ladinisch), sondern auf englisch. – „Messner Mountain Museum“ steht darauf.
Möglicherweise zeichnet sich jedoch mit Hilfe des Yak-Bauern Messner ein salomonischer Kompromiß im Schilderstreit ab. Wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte: Die neutrale Sprache Englisch würde den Streit beenden, ob die Volkssprache Deutsch oder die Staatssprache Italienisch den Ton angeben soll, und die umständliche Doppelauszeichnung überflüssig machen. Vielleicht haben sich Merkel, Fitto und Durnwalder einfach nur bei Messner zu einem Englischkurs angemeldet?

Quelle: JUNGE FREIHEIT