29 August 2011

Neue Weltordnung: auf der Suche nach Identität

von Joachim Sondern

In Zeiten zunehmender Angstwellen geht das Selbstwertgefühl vieler Menschen blitzartig verloren. Sie erstarren, folgen den vorgegebenen Normen, denn der Homo sapiens wünscht sich seit Jahrhunderten nichts mehr als Sicherheit. Indes erkennen jedoch nur wenige Weggefährten, dass sie für diese trügerische Sicherheit einen hohen Preis zahlen müssen. Kein Wunder, wird schließlich jedweder geistiger Freiraum durch tägliche, mediale Schreckensmeldungen konsequent unterdrückt. Ob Weltwirtschaftskrise, Pharmaskandale, Zusätze in Lebensmitteln – den Menschen wird eine offizielle Wahrheit verkauft, welche mitunter für leichte Panik sorgt, die tatsächliche Wahrheit verschleiert, wodurch die Menschheit dem Irrgarten erliegt und tatsächlich glaubt, man könnte Mittel gegen diese Angst erwerben, wenn man sich im existierenden „Kreislauf“ eingliedert.

Kommen dennoch einmal vereinzelte Zweifel auf, suggerieren Verantwortliche dem gemeinen Volk, dass nach der nächsten Wahl alles besser wird. Also warten die Massen mangels Selbstwertgefühl weiter ab, hoffen, dass die Stimmen der Bevölkerungen etwas bewirken. Genau in jener endlosen Scheinhoffnung verweilen Bürger wieder einmal seit Jahrzehnten, weshalb es nötig ist, das Szenario einer neuen Weltordnung, gewisse Zusammenhänge zu hinterfragen. Da der freie Geist jedoch auf konspirativen Wege, unter anderem durch die Massenmedien, massiv manipuliert wurde, verschließen viele Menschen ihre Augen, wenn es um die neue Weltordnung (New World Order) geht. Dabei hat dieses Wortkonstrukt entgegen mancher Behauptung rein gar nichts mit irgendwelchen Verschwörungstheorien gemein, sondern bezeichnet lediglich die politische Idee, neue geordnete Mechanismen bzw. Strukturen, für alle Menschen auf Erden zu ermöglichen. Trotzdem ist es noch immer für viele Menschen ein Tabuthema – ein weiteres Indiz, wie wirkungsvoll offensichtliche Angstmechanismen sein können, wenn sie an richtiger Stelle gesät werden.

Volksidentität – das Parteiensystem
Viele Bürger erkennen zwar inzwischen diese neuen Mechanismen, verschließen aber weiterhin ihre Augen vor dem Ist-Zustand, wollen ihre Erkenntnisse mitunter nicht vertiefen, weil die innere Angst vor dem sozialen Abseits stärker ist. Warum dieses Ungleichgewicht? Ganz einfach, durch die seit Jahrzehnte praktizierte Links-Mitte-Rechts-Lüge, auf welche das globale Parteiensystem basiert, wurde der Mensch zu einem politischen Richtungsdenker und hat somit zugelassen, dass der demokratische Gedanke dem Kontrollmechanismus unterliegt, sich anpasst.

Bereits in der ersten Phase verhinderten Verantwortliche die Entwicklung einer humanen Basisdemokratie durch die auserwählte, politische Mitte, welche bis heute den One-World-Kurs ansteuert. Auf den ersten Blick mag dies erfreulich klingen, doch wie so oft im Leben muss ein jeder, der das wahre Konstrukt entlarven möchte, hinter die Fassade blicken. Ohne Grenzen verschwinden Nationen, mit ihnen die Kulturenvielfalt, die eigentliche, individuelle Identität aller Völker – die Vorstufe wäre eine Mischkultur, das Endergebnis eine reine Monokultur, gänzlich ohne Zugehörigkeitsgefühl, fern von jeglichen konstruktiven, kreativen Entwicklungsprozessen.

Möglich wird die Umsetzung dieser One-World-Ideologie durch die politischen Außenflügel Links sowie Rechts. Wer den One-World-Mechanismus hinterfragt, wird nicht selten in die „Rechte Ecke“ gedrängt, obwohl gerade dieser Mensch durch sein Handeln die Kulturenvielfalt unserer Welt bewahren will und zwar, indem er die Eigenständigkeit, das Zugehörigkeitsgefühl aller Völker akzeptiert, schützt.

Natürlich musste man im Parteiensystem aber auch bedenken, dass manche Bürger behaupten könnten, dass die One-World-Ideologie an sich optimal wäre, wenn alle Menschen auf Erden im gleichen Wohlstand miteinander leben könnten. Also sorgte die privilegierte  Mitte für das Links-Außen-Parteienkonstrukt, vielen besser bekannt unter den Begriff Kommunismus. Infolgedessen war jeder konstruktive Veränderungsvorschlag außerhalb der politischen Mitte reine Utopie; denn welcher Bürger möchte schon zur Randgruppe gehören? Dann lieber folgsam der bürgerlichen Mitte angehören. Dass Extremismus hingegen ein politische Produkt ist, ein weiterer Angstfaktor, daran denkt kaum jemand.

Weltbankensystem und der Bürgersklave
Warum auch? Um der Realität zu entfliehen, gibt es ja genug Betäubungsmittel, Konsumgüter, welche notfalls auf Raten finanziert werden können, wenn die Banken gnädig sind, was ohne Zweifel solange der Fall, wie sie an dem Produkt „Mensch“ gut verdienen. Damit ist keinesfalls nur der Kapitalgewinn gemeint, sondern auch die Schaffung von Wirtschaftssystemabhängigkeiten.

Aufgrund des fehlenden, zwischenmenschlichen Vertrauens flüchten diverse Menschen in eine Scheinwelt, werden zu Schuldnern, oft auf Lebenszeit, weil sie Kredite aufnehmen, um weiterhin dem Konsum zu frönen. Sie kaufen Dinge, die nicht nötig sind, aber von Einsamkeit, inneren Sehnsüchten ablenken, diese betäuben. Warum auch ausleben, Veränderungen erwirken, das wäre viel zu anstrengend – „schließlich existieren Banken, die befriedigen meine Bedürfnisse schon, notfalls zahle ich halt hohe Preise.“

Erst wenn Schuldner den offenen Forderungen nicht mehr nachkommen können, ein Insolvenzverfahren oder gar der Bankrott droht, merken sie, dass man ohne Zwischenmenschlichkeit nicht durchs Leben kommt, doch dann ist es meist zu spät, denn Mitmenschen leben weiterhin in der gleichen, anerzogenen Ignoranz, in der sie selbst einst verweilten, wollen mit dem „Schuldner“ am sozialen Rand nichts mehr zu tun haben. Beste Freundschaften, sogar Familien zerbrechen fortlaufend an diesem anerzogenen Elitedenken.

Ob Insolvenzverfahren oder Bankrott, die freie Entfaltung der Persönlichkeit liegt in Bankerhänden ab dem Moment, wo der Kreditvertrag unterzeichnet wurde.  Dabei sind wir im Grunde die einzigste Energiequelle des Bankensystems. Ohne reale Bürgerleistung, dem System, welches erst durch die Masse existent, wären auch haltlose „Nichtwertgeschäfte“ an den Finanzmärkten undenkbar. Kapital lebt einzig durch die Masse.

Banken alleine haben allerdings gerade in schwierigen Zeiten oftmals keinen Einfluss auf den Privatbesitz der Bürger, weil diese zumindest im Bezug auf Kredite wachsamer geworden sind, in harten Zeiten doch vorsichtiger agieren. An diesem Punkt greift dann wieder die elitäre, politische Mitte ein, sorgt für ein undurchsichtiges Steuersystem sowie höhere allgemeine Gebühren, was Bürger mitunter dazu veranlasst, ihren Privatbesitz aufzugeben, um die staatlichen Forderungen begleichen zu können – der Mensch soll nicht sparen, sondern maßlos konsumieren, sich weiter verschulden, in Abhängigkeiten fliehen.

Was die Völker krank macht
So bleibt dem abhängigen „Bauern“, lediglich das Arbeitstempo weiter zu erhöhen, seine Gesundheit einem Dauerdruck auszusetzen, um dem endgültigen, sozialen Abseits zu entkommen. All das aufgrund eines Spielgeldkapitalseinsatzes von bestenfalls 10 Prozent des gesamten Weltkapitals. Um einen geringen Teil dieses „Opfergroschens“ zu erhalten, muss man als Anwärter beweisen, dass man dem Perfektionsgedanken hörig ist, die Signale seines Körpers missachtet und trotz Angst vor Lebensmittelzusätzen, gesundheitsschädlichen Chemikalieneinsatz in diversen Haushaltgütern,  fragwürdigen Zusätzen in Hygieneprodukten, diese konsumiert und auch an die gute Wirkung glaubt. Notfalls gibt es ohnehin noch die Pharmaindustrie mit ihren Medikamenten, die Schmerzen betäuben, um einige Jahre herauszuholen, manches Mal neue Krankheiten auslösen. All das wäre ohne zwanghaftes Wirtschaftssystem nicht nötig, denn Krankheiten verhindert man größtenteils am besten durch ein bewusstes Leben. Aber das geht nicht, denn da fehlt der gewinnbringende Abhängigkeitsgedanke. Der einfache Bürger doch nur ein Produkt?

Fast Food, Billigkost für den armen Arbeiter, der nie Zeit oder Geld hat, weil er immer neue Belastungen hinnehmen muss, ein einbrechendes Sozialsystem, Fluorid im Trinkwasser sind weitere Faktoren einer weltweiten Volkserkrankung, welche darauf schließen lassen, dass Gesundheit zu einem reinen Privileg geworden ist für jene, welche die nötigen finanziellen Mittel besitzen.

Zurückzuführen ist das ganze Szenario unter anderem auf die zerstörten Strukturen der Selbstversorgung. Wer kennt heute noch die Pflanzenwelt und ihre Notwendigkeit? Wer möchte noch freiwillig als Bauer arbeiten? Wer schätzt die Landarbeit noch? Nur bei dem, was wir selber erschaffen, können wir sicher sein, dass auf gefährliche Zusätze verzichtet wird. Die Natur bietet uns Möglichkeiten, die ein jeder Homo sapiens nutzen sollte, denn in der Selbstversorgung eines Landes liegt dessen größte Bürgerunabhängigkeit. Außerdem pflegen wir durch bewusste Nutzung natürlicher Ressourcen auch unsere Umwelt im Gesamten.

Kulturenvielfalt gibt es kaum noch, Menschen zerstören mutwillig ihren Körper, um es dem Wirtschaftsystem Recht zu machen, der freie Geist wurde manipuliert und letztendlich verlieren jeden Tag Menschen ihr Selbstwertgefühl – ein Gesundungsprozess erscheint infolgedessen unmöglich, wenn nicht schnell der Ausbruch aus dem Weltordnungsschema der Abhängigkeit erfolgt. Ein erschaffener „Virus“, den niemand mehr kontrollieren kann – soweit darf es niemals kommen.

Bevölkerungskontrolle, das Internet und die Nebenwirkungen
Einer der letzten freien Informationsquellen, die einen totalen Virusausbruch verhindern können, ist das Internet. Ergo gilt es nunmehr, die angestrebte Kontrolle des Internets durch die elitäre politische Mitte unter allen Umständen zu verhindern. So ironisch dies auch klingen mag, es wäre auch in ihrem eigenen Interesse. Freiheit darf in keinem Fall nur noch ein Produkt sein, welches man auf Zeit erwerben kann.

Ohne das Internet könnten interessengesteuerte Massenmedien weiterhin agieren, wie sie wollen. Investigativer Journalismus wäre nur noch ein Mythos, denn die Möglichkeiten freier Berichterstatter sind durch den meist ohnehin sehr engen finanziellen Spielraum sehr begrenzt. Das Internet verbindet Menschen weltweit und muss stets als Freiheitsplattform gepflegt werden, um einer totalitären Bevölkerungskontrolle auf digitalem Wege auch weiterhin unentwegt entgegenzuwirken.

Durch jene Buntblattmedien wurde den Menschen das Stardenken anerzogen: Sie müssen für ein sorgenfreies Leben nur berühmt werden. Viele übersehen, dass dies aber nur ein geringer Teil ist, und wir uns dadurch außerdem immer mehr in ihrem Elitensystem verlaufen haben. Wer berühmt ist, wird angehimmelt, doch der Nachbar in Not findet keine Beachtung. Überwachung nach einem Nummernsystem, in welchem Zwischenmenschlichkeit nicht gefragt.

Die langsam schleichende Erkenntnis, dass diese suggerierte Plastikwelt nicht die reale Welt ist, setzt sich dennoch nach und nach durch und führt zur gesamtgesellschaftlichen Depression. Dadurch baut das Immunsystem weiter ab, die Seele wird stumpf, was unweigerlich zu neuen, psychischen und chronischen Massenkrankheiten führt.

Eine Generation ohne freie Vision – hineingeboren in einen Käfig
Berufssklaven, eine Generation ohne Vision und freie Ziele ermöglicht diese neue Weltordnung, in der Menschen wie Roboter funktionieren. Ohne Zweck, ohne ein Ziel gehen Menschen oft einem Beruf nach, den sie nichtmals mögen, um Güter zu erweben, die sie im Grunde gar nicht benötigen, aber es gehört zum Trend und ohne gehört man nicht dazu.

Menschen, welche die falsche Moral erkannt, müssen manch Schikane über sich ergehen lassen, sind oft Diskriminierung und Diffamierung ausgesetzt. In einer schnellen Zeit, wo Bürger an ihrer eigenen Existenz vorbei leben, darf natürlich kein Verständnis existieren für Menschen, die über Jahre ihren Weg, eine Vision aus dem Herzen versuchen umzusetzen. Obwohl man oftmals diese Vision zum Wohle vieler Menschen umsetzen möchte, reagieren diese manches Mal sehr ablehnend auf Visionäre, je länger diese für ihren Weg einstehen. Auch ein Weg, um alternative Wege zu unterbinden.

Der Mensch selbst ist gefährlichste „Werbung“, welche unsere Sinne benebelt, uns zum Kauf von Freude, Freunden, Gütern verleitet, die wir nicht benötigen, weil sie aus der Logik heraus nichtmals existieren und fallen immer weiter in die Abhängigkeit einer neuen, elitären Ordnung.

„Die Macht der kleinen Leute liegt in ihrer großen Zahl“ Alberto Moravia
Dabei wäre alles sehr einfach, das Leben in Freiheit umgibt den Menschen ein jeden Tag, wenn alle Völker dieser Erde erkennen würden, dass die aufbauende Macht der kleinen Leute in ihrer großen Zahl liegt. Sie müssen dazu nur zwischenmenschliches Vertrauen aufbauen, auch außerhalb der digitalen Welt offen über ihre Träume, Visionen, Hoffnungen und Ängste sprechen. Träume erzielen dann Wirkung, wenn ein Herz dahinter steht, das andere Herzen real begeistern kann. Hoffnung auf Veränderung wird dann realistisch, wenn sie länger als ein Byte über in uns reifen kann.

Lebensimpulse müssen wir miteinander ausleben, aufhören Oberflächen zu kritisieren, wie zum Beispiel vereinzelte Politiker, denn ganzheitlich betrachtet, sind wir der Großteil dieser neuen Weltordnung. Wenn wir bereit sind, den auferlegten „Regeln“ zu entsagen, können wir diese neue Weltordnung frei gestalten, fern jedweden politischen Ideen – dann geht es um alle Völker, darum Harmonie herzustellen, die dem Machtstreben nach Jahrhunderten entgegenwirkt, um neue, humane Akzente zu setzen, ein neues Bewusstsein umzusetzen.

Ich schließe mit einem eigenen Zitat:
Die Freiheit des Seins liegt nicht in der Akzeptanz von Missständen, sondern in der ganzheitlichen Hinterfragung in Form eines inspirierenden Miteinanders, auf Basis eines gesunden, ausgeglichenen Selbstwertgefühls.

Ihr
Joachim Sondern

Quelle: BUERGERSTIMME

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