29 Juni 2011

Sklavennachschub fürs „Rote Kreuz“ gesucht!

Tja, ist schon bitter für Vereine wie das „Rote Kreuz“ und auch für die großen Kirchen, wenn auf einmal das Menschenmaterial zum profitmaximierten Aufrechterhalt des so genannten „Sozialbereichs“ wegbricht und nach dem Wegfall der Wehrpflicht kaum noch jemand gesteigerte Lust verspürt, mit seinem freiwilligen und unterbezahlten Engagement andere Leute reich zu machen:

Der Landesgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), Leonhard Stärk, sagte dagegen dem „Focus“, die Auswirkungen seien „eine Riesen-Katastrophe“ für den Sozialbereich. Das BRK benötige 600 Mitarbeiter, um die Aufgaben der Zivildienstleistenden zu übernehmen. Bis Ende des Jahres würden es aber kaum mehr als 400 werden.

Nun, das ist schwach, Herr Stark. Nachdem sie und das ganze andere asoziale Lumpenpack, das sich so gern „sozial“ gibt, über Jahre hinweg reguläre, sozialversicherungspflichtige Stellen für ausgebildete Fachkräfte abgebaut haben, um diese Arbeit von flugs angelernten Zivis (und in letzter Zeit immer häufiger auch von Ein-Euro-Jobbern vom Elendsstrich für Zwangsarbeit) erledigen zu lassen, ist diese schöne Quelle zusätzlicher Einnahmen halt weggebrochen. Übrigens sind mir mehrere gut ausgebildete Fachkräfte (Krankenpfleger, HEP, etc.) persönlich bekannt, die seit Jahren keine Arbeit in den Berufen finden, die sie ursprünglich gelernt haben — so angespannt kann die Lage ja wohl kaum sein. Wissen sie, sie schamloser, lobbyistischer Sprechblasenzauberer für die Drecksjournaille der Milliardäre, so eine Berufsausbildung macht man nicht aus einer Augenblickslaune heraus (oder man hält sie dann wegen ihrer hohen Schwierigkeit nicht durch), das ist eine fürchterliche Paukerei. Und so eine Ausbildung macht man auch nicht, weil sich in diesen Berufen das fette Geld verdienen lässt, ganz im Gegenteil, jeder weiß schon lange vorher, dass es eine mies entlohnte Knochenarbeit ist. So einen Berufswunsch entwickelt jemand, der noch etwas hat, was ihnen und vergleichbarem Geschmeiß völlig abzugehen scheint: Ethisches Empfinden.

Ach ja, die ausgebildeten Fachkräfte bekommen schon manchmal Arbeit, sogar bei ihrem Toten Kreuz — in Form untertariflich entlohnter, „befristeter“ Arbeitsverträge (die bei Bedarf vom nächsten „befristeten“ Arbeitsvertrag abgelöst werden, oder auch mal nicht) oder des Angebotes, doch mal für ein paar Monate ein unbezahltes Praktikum zu machen. Da sehen diese Menschen denn auch, was der von einem Pack wie ihnen, Herr Stark, „rationaliserte“ Pflegebetrieb hervorbringt, der teuer mit der Pflegeversicherung abgerechnet, aber billig bei den arbeitenden Menschen bezahlt wird und können mir berichten, wie das Fleisch stinkt, das am Dekubitus wegfault. Oder wie alte Menschen einfach mit Neuroleptika ruhig gestellt werden, damit sie nicht so viel Arbeit machen. Oder wie man eine Magensonde legt, weil das schneller geht und einfacher ist als das Anreichen der Nahrung. Ich wollte, Herr Stark, ich könnte wenigstens hoffen, dass sie selbst einmal in die Situation kämen, in einer der von ihnen und ihresgleichen auf unmenschliche Zustände runtergebrochenen Verwahranstalten für hilflose und kranke Menschen über Jahre dahinzusiechen. Aber leider werden sie wohl versicherungstechnisch vorgesorgt haben, dass sie in einer dieser schnieken Privatkliniken landen, die vom Alltag der Pflege so weit entfernt sind wie es ihre Moral von der Liebe ist. Schließlich wissen sie ja aus erster Hand, was für Zustände sie geschaffen haben.
Mögen sie qualvoll und einsam verrecken!

Quelle: WUT

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