15 Oktober 2010

Das wird noch ein teurer Spaß: Die Inflation

Ein bisschen seien die Preise angestiegen, erklärte uns jüngst die Presse. Schuld seien die Energiekonzerne. Aber könnte es nicht sein, dass die Ursache eine ganz andere ist?
Häufig werden steigende Preise als Inflation bezeichnet, was allerdings nicht den Tatsachen entspricht. Die Menschen werden offenbar absichtlich im Unklaren darüber gelassen, was sich in Wirklichkeit hierbei abspielt. Erst nachdem die Folgen für jeden spürbar sind, werden es die meisten verstehen.

Was bedeutet eigentlich der Begriff Inflation? Das lateinische “inflare” heißt soviel wie “aufblasen”, hat aber nichts mit “in flagranti” zu tun, obwohl der Bezug gar nicht so weit hergeholt ist. In flagranti steht nämlich für “auf frischer Tat” und eigentlich ertappen wir anhand der Inflation die Geldverbrecher auch auf frischer Tat, genauer gesagt beim Gelddrucken aus dünner Luft, was nichts anderes als unsere langsame Enteignung und noch mehr bewirkt.
Eine Folge der Inflation sind steigende Preise. Wenn bei gleichbleibender Gütermenge und Umfang aller Dienstleistungen plötzlich mehr Geld im Umlauf ist, verliert das Geld an Kaufkraft und damit an “Wert”. Um dieselben Dinge kaufen zu können, muss immer mehr Geld bezahlt werden, die Preise klettern.
Zwar kann im Grunde jeder Bürger selbst eine Einschätzung darüber abgeben, wie die jeweils gefühlsmäßige Preisentwicklung aussieht. Doch dabei könnte er zu einem völlig unerwünschten Ergebnis gelangen, weswegen unsere Regierung dafür die Behauptungs-Hoheit für sich in Anspruch nimmt. Sie behauptet nämlich immer schön beschwichtigend von minimalen Inflationsraten, damit sich die Bürger keine Sorgen um die Preise machen.
Demnächst könnten diese Damen und Herren Statistikfälscher jedoch ehrliche Konkurrenz bekommen, wie Die Presse am 12.10.2010 berichtete:
Google will die Inflation künftig selbst berechnen
[...]
Laut „Financial Times“ will Google eine Alternative zu den herkömmlichen Berechnungen der Statistikämter bieten, deren Veröffentlichung oft mit mehrwöchiger Verzögerung erfolgt. Der GPI kann die Preisentwicklung im Internethandel relativ zeitnah wiedergeben.
Au weia, diese mehrwöchige Verzögerung der Statistikämter war doch in Wirklichkeit gar kein Nachteil, sondern ein wesentlicher Bestandteil des Bürger-Täuschungs-Programms. Nicht nur der sogenannte “Warenkorb” wird regelmäßig und willkürlich angepasst, sondern die Verzögerung gab den Regierungen immer viel Zeit, um entsprechend beschönigend und verharmlosend einzugreifen und zu beschwichtigen. Schließlich ist eine stabile Währung wichtig für das Vertrauen der Menschen und der Wirtschaft in den Staat, auch wenn die Stabilität nur scheinbar und als reine Lüge existiert.
Denn was sind die Folgen von starken Preisanstiegen? Höhere Lohnforderungen, Rufe nach Erhöhung von Renten, Arbeitslosengeld usw. wären die Folge und das würde sowohl den Wirtschaftsbossen als auch ihren Frontmarionetten – den Politikern – nicht gefallen.

Quelle und Weiterlesen: WAHRHEITEN.ORG

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