08 Januar 2011

Verursachte ein Riss im Erdmagnetfeld rätselhaftes Vogelsterben?

2Das rätselhafte Vogelsterben in USA und Schweden um die Jahreswende ist möglicherweise geklärt. Ende Dezember gab es überdurchschnittliche Sonnenaktivitäten und Sonnenstürme schleuderten dabei elektrisch geladene Teilchen ins Weltall. Diese trafen auf die Erde und verursachten einen Riss im Erdmagnetfeld. 2012spirit.de berichtete darüber.
"Spaceweather.com vermeldete am 28.12.2010, dass sich ein geomagnetischer Sturm zusammengebraut hat. Das Magnetfeld der Sonne ist in den frühen Stunden des 28. Dezember nahe der Erde nach Süden gekippt und hat einen Riss im Magnetfeld der Erde verursacht. Die einfliegenden solaren Winde können rund um den Polarkreis helle Polarlichter verursachen."

Anscheinend verursachten die solaren Winde nicht nur Polarlichter, sondern schlüpften durch den Riss im Erdmagnetfeldes hindurch und sorgten für magnetische Störungen auf der Erde. Zugvögel und andere Tiere orientieren sich bei ihren Reisen am Magnetfeld der Erde. Wenn dieses gestört wird, können sie sich nicht mehr orientieren. Offen bleibt die Frage, warum die meisten der Tiere an inneren Blutungen starben und inwieweit Störungen im Erdmagnetfeld diese beeinflussen können.
"Risse im Magnetfeld können sich für Stunden geöffnet halten. Durch diese Risse kann der Sonnenwind, in Form von geladenen Teilchen hoher Energie, durchschlüpfen und die Atmosphäre erreichen. Meist verschwinden derartige Löcher nach kurzer Zeit wieder." raumfahrer.net
Hier ein kurzer Rückblick über das rätselhafte Massentiersterben der letzten Tage / Bild-Online.de:
• am vorigen Donnerstag wurden im US-Bundesstaat Arkansas schätzungsweise 100 000 tote Fische in einem Fluss entdeckt
• nur einen Tag später, in der Silvesternacht, fielen rund 200 Kilometer entfernt im Städtchen Beebe 4000 bis 5000 Vögel tot vom Himmel. Die verendeten Rotschulterstärlinge wurden in einem kleinen Umkreis von nur rund 1,6 Kilometern entdeckt.
• weitere 500 tote Vögel wurden nahe der Ortschaft Pointe Coupee im Bundesstaat Louisiana gefunden – rund 600 Kilometer südlich von Beebe.
• auch in Schweden gibt es ein mysteriöses Vogelsterben: in der kleinen Stadt Falköping in Südschweden wurden am späten Dienstagabend rund 50 bis 100 Vogelkadaver auf einer Straße gefunden
• wie die Zeitung „The Advocate“ meldet, sind im US-Bundesstaat Maryland, in Brasilien und in Neuseeland massenhaft tote Fische aufgetaucht

Davon abgesehen nimmt das Erdmagnetfeld in den letzten Jahren kontinuierlich ab, so dass Sonnenwinde leichter in die Erdatmosphäre eindringen können und u.a. Polarlichter und Störungen bei der Elektrizität verursachen können.

Quelle: 2012SPIRIT

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